Mithilfe des Formschnitts können bei Bäumen Kronendurchmesser reduziert, krummer Wuchs begradigt und überhängende Äste beseitigt werden. Zudem lässt sich mithilfe des Formschnitts Gehölze (Bäume & Sträucher) in eine geometrische Form bringen. Diese Kunst erfordert viel Geschick sowie Geduld und fördert das Wachstum. Nach einem Formschnitt wächst das Gehölze schneller und kompakter. Normalerweise wachsen immer die Mitteltriebe beziehungsweise Endknospen der Seitentriebe am stärksten. Desto häufiger die Triebspitzen gekappt werden, desto dichter wird das Gehölze. Ohne regelmäßigen Schnitt, verwildern Bäume und Sträucher.
1. Beurteilung & Planung der Baumpflege - Bevor wir mit unserer Arbeit beginnen können, müssen im Vorfeld einige Fragen geklärt werden. Hierfür vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin, bei dem wir uns persönlich einen Überblick über die Situation verschaffen. Danach besprechen wir mit Ihnen, was getan werden muss. Im Anschluss an unser Gespräch erhalten Sie von uns ein Angebot.
2. Erstellung eines individuellen Angebotes - Sobald Sie unserem Angebot zugestimmt haben, vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin zur Baumpflege.
3. Absicherung des Gefahrenbereichs - Wir sichern den Gefahrenbereich ab, damit es während unserer Arbeit zu keinen Personen- oder Sachschäden kommt.
4. Baumpflege - Hier beginnt der Hauptteil unserer Arbeit und der Formschnitt steht im Mittelpunkt.
5. Entsorgung von Totholz - Abgestorbene oder abgebrochene Äste entsorgen wir natürlich für Sie ganz fachgerecht.
Der Formschnitt kann in der Regel jederzeit an Bäumen und Sträuchern vorgenommen werden. In der Zeit des Austriebes eines Baumes, sollte jedoch auf den Schnitt verzichtet werden, da der Baum dann viel Saft produziert. Ein Formschnitt in diesem Zeitraum würde nur dazu führen, dass der Baum Nährstoffe und Kraft verliert. In der Phase des Laubabwurfes ist ein Schnitt ebenso wenig empfehlenswert, da sich der Baum vor dem Abwurf der Blätter Nährstoffe zurückholt. Letztere würden bei einem Schnitt verloren gehen.
Der Formschnitt sollte mit Bedacht ausgeführt werden und eine klare Zielrichtung haben. Besteht beispielsweise das Ziel darin, einen Strauch daran zu hindern sich stärker auszudehnen, reicht es auch, ein Drittel der Triebe abzuschneiden. Hierfür eignet sich vor allem die Handgartenschere oder die Astschere, da die Triebe meist nicht so stark sind. In manchen Fällen ist eine elektrische oder benzinbetriebene Heckenschere ein Muss, da es auf die gesamtheitliche Form oder Höhe ankommt. Bei höheren Bäumen können Hochentaster oder manuelle Astsägen verwendet werden.
Wann ist ein Formschnitt erlaubt?
Laut Bundesnaturschutzgesetz ist vom 1. März bis zum 30. September nur ein „schonender Form-und Pflegeschnitt" gestattet. Allerdings muss hier vor dem Schneiden sichergegangen werden, dass sich auch keine brütenden Vögel oder Nester im Gehölz befinden.
Wie häufig kann ein Formschnitt durchgeführt werden?
Das hängt davon ab, wie akkurat und dicht das Gehölz werden soll. Es gilt: desto dichter es werden soll, desto häufiger muss geschnitten werden. Jedoch muss hier ebenfalls das Wetter als auch die Wuchskraft der jeweiligen Baum- und Pflanzenart berücksichtigt werden. Beispielsweise werden Sträucher zwei bis drei Mal pro Jahr geschnitten.
Wie wirken Formschnitte im Garten?
Je nach Formschnittvariante können Bäume eine unterschiedliche Wirkung auf die Gartengestaltung haben. Sie können beispielsweise an besonderen Plätzen Akzente setzen oder durch ihre jeweilige Form für Dynamik sorgen. Aber auch das Gegenteil ist möglich: Geometrische Formen verbreiten Ruhe und Entspannung in einer grünen Oase. Zu den gängigsten Formschnittvarianten gehören: Kugel, Pyramide, Spirale, Würfel und Quader.